Wo kauft man Blumenampeln in diesem Land? ....... Natürlich beim Ampelkönig, dass ist bekannt




Schädling kommt von Schaden...


Und der ist unter Umständen nicht ohne. Selbst der allergrünste Daumen ist kein wirksamer Schutz gegen einen Schädlingsbefall an den geliebten Pflanzen. Wenn einem Blattläuse, Spinnmilben & Co. erst den Krieg erklärt haben, ist schnelles Handeln unerlässlich.

Einige Schädlinge leben vom Saft einer Pflanze und saugen diese regelrecht aus. Anderen Schädlingen ist das Blattwerk lieber, welches sie genüßlich verzehren.








Das Buffet ist eröffnet..........



Blattläuse sind wohl die bekanntesten Plagegeister im Garten und auf den Balkonpflanzen. Ausgerüstet mit einem kleinen, praktischen Stechrüssel, zapfen sie die Leitungsbahnen der Pflanzen an und versorgen sich so mit kohlenhydratreicher Nahrung. Diese Nahrung wird als Honigtau wieder ausgeschieden.

Zu erkennen ist Blattlausbefall zuerst an verformten, gekräuselten sowie verfärbten Bättern. Aber auch die Blütenknospen und jungen Triebspitzen können Verkrümmungen aufweisen. Diese Deformierungen sind typisch und entstehen durch den Einstich mit dem Stechrüssel. Als weiterer, sicherer Hinweis findet sich auf der Blattrückseite noch ein zäher, klebriger Belag. Der bekannte Honigtau.

Ist der Blattlausbefall sehr intensiv, können die kleinen grünen oder schwarzen und nur wenige Millimeter großen Tierchen auch sehr gut mit bloßem Auge gesichtet werden. Befinden sich die befallenen Pflanzen dann auch noch in der Nähe von Tisch, Stuhl oder Sonnenliege, ist der Sommer gelaufen...... Sie werden ausdauernd damit beschäftigt sein, den klebrigen Belag jeden Tag wieder zu entfernen.

was tun?

Mit dem Frühjahr kommen auch die Blattläuse. Während sie im Garten weniger Probleme machen, da sie dort den natürlichen Feinden wie z.b. Marienkäfern und -Larven, Insekten sowie Vögeln ausgesetzt sind, vermehren sich die Battläuse auf hausnahen Zierpflanzen rasant und können wahre Kolonien bilden. Eine gründliche Vorsorge kann den Blattlausbefall eingrenzen.

Zu Anfang können die Blattläuse noch per Hand abgesucht werden, bzw. mit einem gezielten Wasserstrahl von der Pflanze gespült werden. Allerdings kommen diese Methoden schnell an ihre Grenzen. Ebenso sind "Hausmittel" wie Seifenlauge, Brennnessel-Sud oder Tabak-Sud nicht jedermanns Sache. Zudem sind diese Mittel sehr zeitaufwändig und langwierig. Unter Umständen können sie den Pflanzen sogar Schaden.

Wer nun nicht gleich zur chemischen Keule greifen möchte, kann im Fachhandel einige Bio-Produkte z.b. auf Neemöl-Basis erhalten. Ebenso bietet der Fachhandel eine Reihe chemischer Mittel an, die systemisch wirken. Die Wirkstoffe werden von der Pflanze aufgenommen und über den Pflanzensaft an die Blattläuse weitergegeben. Bei diesen Mitteln sollten unbedingt die Herstellerangaben berücksichtigt werden, damit sowohl das Mittel optimal wirkt und die Umwelt nicht unnötig belastet wird.

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Weiße Fliege hört sich erst einmal nicht besonders bedrohlich an. Kann es für ihre Pflanzen aber werden.
Diese, in der Regel etwa zwei bis drei Millimeter großen Plagegeister, gehören zu den Mottenschildläusen und ernähren sich ebenfalls vom Pflanzensaft. Dabei macht die weiße Fliege keinen Unterschied zwischen Freiland - und Zimmerpflanzen. Im Sommer zählen zu ihren bevorzugten Pflanzen allerdings die beliebten Klassiker wie z.b. Primeln, Geranien, Fuchsien, fleissige Lieschen oder Hibiskus. Aber auch vor Tomaten und Gurken machen sie nicht Halt.

Auch wenn sich dieses kleine Insekt gern an der Blattunterseite aufhält, ist es an typischen Merkmalen zu erkennen. Das sicherste Indiz ist ein Pulk von auffliegenden hellen Schädlingen, sobald die Pflanze berührt wird. Aber nicht nur an ihrem Flugverhalten, sondern ebenso an vertrocknenden und abfallenden Blättern ist die weiße Fliege auszumachen. Zudem hinterläßt auch dieser Pflanzenschädling Honigtau, der sehr gut an der Blattoberseite zu sehen und zu fühlen ist.

was tun?

Die weiße Fliege kann sich durch ihre großen Gelege von nicht selten bis zu 200 Eiern schnell ausbreiten. Daher ist eine regelmäßige und vorbeugende Kontrolle, grad der Blattunterseiten, unerlässlich. Ist es dann doch passiert und die weiße Fliege hat sich auf den Sommerpflanzen gemütlich eingerichtet, sollten zuerst die schon befallenen Blätter umgehend entfernt werden.

Als zweite Maßnahme wendet man sich den erwachsenen Fliegen zu. Da diese in der Lage sind, sich ohne Probleme fliegend von einer Pflanze zur nächsten Pflanze zu bewegen, sollte der Flugradius eingeschränkt werden. Gut dazu geeignet sind die im Handel erhältlichen klebrigen Gelbtafeln. Denn, wer festklebt kann weder fliegen, noch sich weiter vermehren.

Wird allerdings der Schädlingsbefall zu groß, bleibt auch hier nur noch die chemische Keule. Wie auch bei der Blattlaus, wirken diese Mittel systemisch, werden also von den weißen Fliegen und deren Larven über den Pflanzensaft aufgenommen und führen zum Absterben der Plagegeister. Bitte auch hier das passende Pflanzenschutzmittel entsprechend der vom Hersteller empfohlenen Gebrauchsanweisung anwenden.


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Schildläuse verstecken sich gut und schädigen eine Pflanze nachhaltig. Diese Pflanzenschädlinge sind Meister der Tarnung. Nur wenige Millimeter groß, befinden sich vor allem an den Blattunterseiten, wobei sie sich noch problemlos an die Umgebungsfarbe anpassen können. Zu erkennen sind sie manchmal nur an ihren tropfenförmigen, zähen Ausscheidungen, der ebenfalls Honigtau genannt wird. Doch dann haben sie sich schon munter vermehrt, denn grad die Jungtiere haben einen enormen Bedarf an Pflanzensaft. Dieser besteht zu einem großen Teil aus Zucker und macht die Schädlingsausscheidungen klebrig.

Neben Blattläusen und Weißen Fliegen sind Schildläuse die wohl am häufigsten anzutreffenden Vertreter der Gattung Pflanzenschädlinge. Bekommen die Pflanzen zu wenig Licht, stehen zu warm und werden nicht ausreichend gedüngt, sind sie bevorzugte Kandidaten für Schildlausbefall. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher angeraten.

was tun?

Erst einmal vorweg - Schildläuse erfolgreich zu bekämpfen ist mitunter sehr schwierig. Es sind hartnäckige Schädlinge. Je nach Umfang stellt sich die Frage, ob der Aufwand überhaupt lohnend ist, oder ob es nicht eventuell besser ist, sich zum Schutz der noch gesunden Pflanzen umgehend von den befallenen Pflanzen zu trennen. Möchte man dennoch retten, was zu retten ist, sollte die befallene Pflanze erst einmal isoliert werden.

Das entfernen abgestorbener Blätter ist hierbei die nächste Handlung, um eine noch weitere Verbreitung zu verhindern. Keinesfalls sollten einzelne Schildläuse per Hand abgesammelt werden, da sich die Jungtiere oft unter dem Schutzschild der Mutter befinden. Diese würden dadurch nur freigesetz und für eine weitere Verbreitung sorgen. Die im Handel angebotenen Spray-und Spritzmittel kommen bei Schildläusen ebenfalls an ihre Grenzen. Denn durch ihr Schild sind diese Läuse vor Kontaktgiften recht wirksam geschützt.

So bietet auch hier ein systemisch wirkendes Pflanzenschutzmittel, welches sich über die Pflanzensäfte verteilt, die eigentlich letzte Hilfe. Erhältlich sind diese Mittel im Fachhandel als Stäbchen oder Granulate. Direkt an die Wurzeln angebracht wirken sie einige Tage bis Wochen. Bitte diese Pflanzenschutzmittel nur nach Angaben des Herstellers verwenden.


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Das Bufett ist eröffnet....... aber die Gäste suche ich selber aus


Auch wenn es simpel klingt.... gesunde Pflanzen sind der wirksamste Schutz gegen Schädlingsbefall. Denn Pflanzen besitzen von Natur aus eigene Abwehrstoffe gegen Pflanzenparasiten. Bekommen Pflanzen nicht ausreichend Wasser, werden sie zu viel oder zu wenig gedüngt, ist ihr Standort nicht bedarfsgerecht oder stehen sie neben den, schon von Schädlingen befallenen Nachbarn, dann versagt die eigene Abwehr.


Obwohl es Unmengen weiterer Pflanzenschädlinge gibt, wird hier nur auf die am häufigst vorkommenden Kandidaten eingegangen. Leider wird jeder Pflanzenliebhaber sie früher oder später einmal kennenlernen. Dann ist es wichtig, umgehend zu handeln, denn nicht selten treten durch den Schädlingsbefall weitere, nicht zu unterschätzende Pflanzenkrankheiten auf. Diesen widmen wir uns auf der nächsten Seite........